Wie Orte des Gemeinsamen gemeinsam entwickeln? Wie lässt sich die Frage der Skalierbarkeit auf Hamburg übertragen – und wie ganz konkret umsetzen? Anhand von zwei Hamburger Orten wollen wir das Wissen aus den vorgestellten Projekten des urbani7e! übertragen und für eine Stadt der Vielen durch arbeiten.
Visuelle und musikalische Ausdrucksmittel sind integraler Teil der stadtpolitischen Proteste in Hamburg. Denn die Stadt der Vielen braucht mehr als Sprache, um Themen in den Raum zu tragen, zu übersetzen, breit verständlich auf den Punkt zu bringen: Der Workshop Design for Activism mit den Hamburger KünstlerInnen und StadtaktivistInnen Margit Czenki und Christoph Schäfer präsentiert und erprobt hands on künstlerische Strategien für die stadtpolitische Mobilisierung.
Ein stadtgeschichtlicher Rundgang durch Dulsberg mit Jörg Seifert (HCU/ Denkmalschutzamt). Wie Wohnungsnot bekämpfen? Nach dem ersten Weltkrieg antwortete man darauf mit großflächigen Neubausiedlungen in Backsteinbauweise, die kostengünstiges, leistbares und städtebaulich ädaquates Wohnen verwirklichen sollten. Erst mit den Gebieten um die Innenstadt sei Hamburg auch zu einer „Wohnstadt“ geworden, so der damalige Hamburger Baudirektor Fritz Schumacher.
Debatten über Landnutzung folgen meist wirtschaftlichen Partikularinteressen aus altbewährten Wachstumslogiken heraus, die zahlreiche Widersprüche produzieren. Grammatik der Dringlichkeiten (GdD) lädt zu einer experimentellen Versuchsanordnung nach Rothneusiedl, einem politisch umkämpften Terrain im Süden Wiens.
In Hernals erproben sich seit vielen Jahren zahlreiche AkteurInnen durch aktive Nachbarschaftshilfe, selbstorganisierte Grätzelfeste, Straßenbegrünungen, Ausstellungen oder künstlerische Stadterkundungen in kooperativer Stadtgestaltung. Die Nachbarschaftstour mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung in die Umgebung des Grand Etablissement Gschwandner besucht Orte und trifft Menschen, die sich aktiv für ihr Grätzel einsetzen.
Laboratoire dérive macht die Stadt zum Forschungsobjekt. Inspiriert von der Situationistischen Internationalen und der Psychogeographie bestimmen die Würfel die Richtung des ziellosen Driftens, geleitet von Plätzen, Straßen und Orten selbst. Es gilt nichts und alles zu erforschen, in einem weitgehend planungs- und erwartungslosen Zustand. Dokumentation (Foto, Film, Logbuch, Zeichnung, Audio) nach Wahl.
Es wird aufgerufen: Das Verfahren 345Gh76: »Vestwerk – big living TH4 GmbH & Co KG« GEGEN »pica pica – Verein zur Förderung interdisziplinärer Kunst und Kultur«. »You're being sued« ist ein GAME in die Tiefen und Untiefen des Wiener mo.ë. Die Spieler*innen gambeln sich durch Dominoeffekte und Kettenreaktionen. Doch Vorsicht, der nächste Nervenzusammenbruch lauert schon ums Eck. [AUSGEBUCHT]
Es wird aufgerufen: Das Verfahren 345Gh76: »Vestwerk – big living TH4 GmbH & Co KG« GEGEN »pica pica – Verein zur Förderung interdisziplinärer Kunst und Kultur«. »You're being sued« ist ein GAME in die Tiefen und Untiefen des Wiener mo.ë. Die Spieler*innen gambeln sich durch Dominoeffekte und Kettenreaktionen. Doch Vorsicht, der nächste Nervenzusammenbruch lauert schon ums Eck.
Es wird aufgerufen, das Verfahren 345Gh76: »Vestwerk – big living TH4 GmbH & Co KG« GEGEN »pica pica – Verein zur Förderung interdisziplinärer Kunst und Kultur«. »You're being sued« ist ein GAME in die Tiefen und Untiefen des Wiener mo.ë. Die Spieler*innen gambeln sich durch Dominoeffekte und Kettenreaktionen. Doch Vorsicht, der nächste Nervenzusammenbruch lauert schon ums Eck.
Ab 21 Uhr urbanize! Festivalbar im mo.ë mit DJ POWER.
„Für diese eine Nacht kannst du im Wummern des Viertels meine Präsenz wahrnehmen. Manche nennen mich moon facilitator. Dieser Abend kann unserer sein. Ob unsere Nachrichten einander erreichen werden, das wissen wir nicht. Falls wir aufeinander stoßen, wirst du meine Nachricht erkennen und wir können uns verbinden. Ich brauche deine Nachrichten, um dich begleiten zu können. Wenn du bereit bist, führe ich dich heraus und weiter hinein in die dichte Einsamkeit der dämmernden Stadt."
Am 13. und 14. Oktober 2016 treffen sich internationale Akteurinnen und Akteure einer neuen urbanen Praxis aus Architektur, Stadtplanung, Kunst, Design, Aktivismus, Stadtforschung, Verwaltung und Politik in Wien. Im Grand Etablissement Gschwandner lädt der Open Space zur Erkundung von Strategien, Mustern und Modellen einer selbstorganisierten Koproduktion von Stadt und deren Potenziale für die Stadt der Zukunft. Das Open Space Format eröffnet einen Raum der Selbstbestimmung, der Selbstorganisation und des voneinander Lernens. [AUSGEBUCHT]
Die Kosten des Wohnbaus bestehen zu einem hohen Prozentsatz aus Finanzierungskosten und den Gewinnen von Bauträgern und Eigentümern. Der Workshop erklärt, warum das so ist und welche alternativen Finanzierungsmöglichkeiten es gibt, um leistbares Wohnen für alle zu ermöglichen.
Der Sandleitenhof, der größte Gemeindebau des Roten Wiens, ist weit mehr als nur Gebäude oder Unterkunft: Er verkörpert gebaute Ideologie ebenso wie konkrete Utopie. Die Auswirkungen dieser Zeitgeist-Manifestationen auf ihre Bewohnerinnen und Bewohner haben sich im Lauf der Jahre naturgemäß verändert. Im Fokus der Stadterkundung stehen Architektur und Geschichte des Sandleitenhofs und das gesellschaftspolitische Programm dahinter, als auch die hier seit mehreren Jahren verorteten künstlerisch-situativen Erkundungen der Kunstinitiative SOHO in Ottakring, die sich mit der Gegenwart und Zukunft des Sandleitenhofs beschäftigen.
… zu Konfliktorten, Aneignungsprozessen, neuen kollektiven Planungs-Verfahren, verlorenen und gewonnen Auseinandersetzungen und selbstorganisierten Projekten vor dem neoliberalen Gentrifizierungshintergrund Kiez: PlanBude, WohlVille, Golden Pudel Klub im Wiederaufbau, Gezi Park Fiction u.v.m.
urbanize! lädt zur Eröffnungsparade mit Tröten, Pauken und Trompeten: Mit einem Umzug als Mittel der Artikulation und Sinnbild eines sich immer schneller drehenden Immobilien-Karussels begibt sich das Festival auf die Straße, um für eine vielfältige Stadt die Trommel zu schlagen und der fortschreitenden Ökonomisierung den Marsch zu blasen.
Die Stadtexkursion »Wem gehört denn das?« lädt zur Reise durch die Praxis gemeinschaftlicher, sozialer Wiener Wohnmodelle der jüngeren Geschichte. Begleitet wird die Erkundung von der Eigentumsfrage, die diesen gebauten sozialen Gefügen zu Grunde liegt, ihnen innewohnt und ihre Entwicklung mitbestimmt.
Zanny Beggs Projekt Undrawing the Line bringt Interessierte und Refugees an einen Zeichentisch. Auf Basis von Erzählungen und Mythen entstehen Linienzeichnungen, die vor Ort eingescannt zu 3D Graphiken zusammengesetzt werden und als großformatige, epische Murals ausgestellt werden. Die erschliessen sich am besten mit dem Blick durch die klassische 3D-Brille.
Mit dem modularen Raumsystem XYZ OPEN CITY wollen wir das Erdgeschoss der Fabrique im Gängeviertel für das urbani7e umnutzen: in einem kollektiven Prozess soll ein exemplarisches Wohnsetting entstehen, das Basis und darüber hinaus Plattform für die Festival-Ausstellung des urbani7e ist. Das konkrete Arrangement entscheiden die Teilnehmer_innen vor Ort.