Seit den 90ern ist das Liverpooler Arbeiterviertel dem Abriss geweiht. Die Stimmung verdunkelt sich zwischen den leeren Häusern mit ihren vom Amt schwarz zugenagelten Fenstern. Der Umschwung beginnt, als 2005 einige Frauen die "boarded up windows" bemalen. Dann legen die Nachbarinnen Gärten auf den leeren Grundstücken an, gründen einen Strassenmarkt und beginnen, sich selbst zu organisieren. Heute gehört das komplette Viertel der Community. Michael Simon gehört zur Selbstverwaltung und berichtet.
In vielen Teilen Europas beschreiten Bewohner und Bewohnerinnen von Städten selbstorganisiert neue Wege, um Alternativen für eine zukunftsweisende Entwicklung ihrer Nachbarschaften in der Praxis zu erproben. Wie aber können die facettenreichen Erfahrungen der Einzelprojekte in den größeren Maßstab der Stadtplanung einfließen? Lassen sich kommunal und commons zusammendenken?