Zunehmend bestimmt die finanzdominierte Immobilienverwertung darüber, wer noch wo wohnen darf. Der Streit von Kotti & Co mit der „Deutsche Wohnen“ ist deshalb von Bedeutung über Berlin hinaus. Und anders als die meisten Mieter*innenproteste, steigen die Aktiven vom Kottbusser Tor auch in die Auseinandersetzung mit den politisch-wirtschaftlichen Strukturen ein.
Zunehmend bestimmt die finanzdominierte Immobilienverwertung darüber, wer noch wo wohnen darf. Der Streit von Kotti & Co mit der „Deutsche Wohnen“ ist deshalb von Bedeutung über Berlin hinaus. Und anders als die meisten Mieter*innenproteste, steigen die Aktiven vom Kottbusser Tor auch in die Auseinandersetzung mit den politisch-wirtschaftlichen Strukturen ein. Matti von Kotti & Co wird ein paar Sätze zum Kotti und „dessen schneller Reise vom landeseigenen Wohnungsunternehmen an die Börse“ erzählen und was das von Bewirtschaftung bis zur Renditeerwartung für die Bewohner*innen bedeutet. Ohne allzuviele Umwege über das kaputte Soziale Wohnungsbausystem wird es dann um Kotti & Co's Rekommunalisierungsvorhaben gehen. Einerseits: Ein alternativer Weg der Wohnungspolitik, der nicht immer neue Scheinbündel auf die Strohfeuer privater Wohnraumversorgung wirft, sondern demokratisch und nachhaltig funktioniert. Andererseits:
Ein Versuch, als Nachbarschaft herauszufinden, wie aus Dauerprotest und -gemeinschaft eine Selbstverwaltung jenseits grüner Baugruppen oder autonomer Freiräume eigentlich aussehen soll.
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