In der urbanize! Festivalzentrale steht den BesucherInnen an vier von fünf Festivaltage eine Filmothek zur Verfügung, in der dieses Jahr drei Kurzfilme gezeigt werden. Darueberhinaus gibt es Mittschnitte aller Veranstaltungen von urbanize-Hamburg zu sehen. Die Kurzfilme können am Mittwoch, Donnerstag, Freitag und Sonntag von 18 bis 24 Uhr in der Festivalzentrale angeschaut werden. Am Samstag ist die Festivalzentrale im Geschwandner geschlossen.
Häuser erhalten. Räume eröffnen!
Regie: Daniel Kunle & Holge Luniger, D 2014, 25 min, Deutsch.
Leerstand bedeutet in vielen Köpfen Stillstand und Abriss. Muss das aber wirklich immer so sein? Wie setzt man Signale von Aufbruch in einst verlorenen Häusern?
Nutzung statt Leerstand: Der Verein HausHalten organisiert mit den Modellen Wächterhaus und Ausbauhaus neue Kooperationen zwischen NutzerInnen und EigentümerInnen. Verwaisende Quartiere der Stadt werden für die BürgerInnen wieder anfassbar. Kreative und soziale Potenziale finden Raum und es bieten sich Chancen, die Lebens- und Arbeitswelt selbst zu gestalten.
Der Film Häuser erhalten. Räume eröffnen! will Anregung sein, diese belebenden Ansätze auch an anderen Orten zu praktizieren.
Daniel Kunle
versteht das Medium Film als ein Instrument, um wahrhafte Momente deutlich zu machen. Durch Themen-, Bild- und Rhythmusauswahl erstellt er Situationen und Zusammenhänge, die Spielräume zum Denken und Handeln eröffnen. Er arbeitet als freischaffender Filmemacher, Kameramann und Cutter in Berlin.
Holger Lauinger
interessiert sich für die Konstruktion von Umwelten und deren soziale Verhältnisse. Er arbeitet als selbständiger Journalist mit einem fachlichen Schwerpunkt auf Stadt- und Regionalentwicklung in Berlin. Fachkenntnisse und persönliche Beobachtungen im städtischen wie ländlichen Lebensumfeld inspirieren ihn zur Entwicklung von Filmkonzepten.
(Quelle: Sein im Schein Filmproduktion)
Bonnington Square
Regie: Alistair Oldham, UK 2014, 21 min, Englisch.
Bonnington Square ist ein Kurzfilm über die Geschichte einer kleinen Nachbarschaft im Herzen Londons, welche in den frühen Achzigerjahren besetzt wurde und in der sich eine alternative Gemeinschaft mit Menschen aus aller Welt gründete. Die ehemaligen BesetzerInnen sind inzwischen legale HausbesitzerInnen sind, ihr Modell steht immer noch für eine nachhaltige Stadtgemeinschaft.
Wie hat diese idealistische Gruppe überlebt und wie wurden sie die legitimen BesitzerInnen? Was bedeutet es heutzutage in so einer Gemeinschaft zu leben? Und was können wir von Bonnington Square in Zeiten der Big Society lernen?
(Quelle: Acacia Films)
Alistair Oldham
ist Dokumentarfilmemacher und war ursprünglich einer der BesetzerInnen. Er unterrichtet Dokumentarfilmproduktion an der University of the West in Bristol.
Hotel 22
Regie: Elizabeth Lo, USA 2014, 8 min, Englisch.
Im Silicon Valley verwandelt sich jede Nacht ein öffentlicher Bus in eine inoffiziellen Zuflucht für Obdachlose. Hotel 22 zeigt eine einzige, dramatische Nacht auf der Strecke der 22-Linie.
Elizabeth Lo
ist Dokumentarfilmemacherin aus Los Angeles, deren Arbeiten z. B. auf dem Sundance Film Festival, New York Times Op-Docs, Hot Docs, AFI Docs, BAMCinemafest und PBS' POV gezeigt wurden. Ihre bisherigen Filme sind Buena Vista (2016), Bisonhead (2015), Hotel 22 (2015), Treasure Island (2014) und Last Stop in Santa Rosa (2013). Lo wurde 2015 vom Filmmaker Magazine als eine der 25 New Faces of Independent Film genannt. Sie ist Absolventin der Tisch School of the Arts an der New York University und der Stanford University.
(Quelle: Elizabeth Lo)
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Wien, Film, Film-Kunst-Musik
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