Wirtschaftspolitik ist heute vom Neoliberalismus bestimmt. Eine Überprivilegierung des Sparens und des Vermögensbesitzes gegenüber dem Schuldenmachen (Austeritätspolitik) hat sich breit gemacht. Das Bewusstsein, dass es keine Guthaben ohne gute SchuldnerInnen gibt, ist verlorengegangen. Ständig wird von Knappheit gesprochen, doch eigentlich ist Geld im Überfluss vorhanden. Das Problem ist nur, dass es nicht dorthin fließt, wo es gebraucht wird, sondern wo dessen Vermehrung verheißen wird.
Gleichzeitig gibt es neue Formen des Umgangs mit Kapital und Vermögen, die sofort anwendbar sind. Eine davon ist der Vermögenspool. Der Vermögenspool ist ein alternatives zins- und mietfreies Finanzierungskonzept, das für viele Projekte wie z.B. Baugruppen, Wohnprojekte, Sozialprojekte und Betriebe mit sozialer und ökologischer Ausrichtung geeignet ist. Im Zentrum steht ein Vermögenskreislauf, der durch ein Netzwerk rund um ein sozial nützliches Projekt im Fluss gehalten wird.

Beschränkte TeilnehmerInnenzahl! [Anmeldung bis Di, 11. 10. 2016](mailto:mail@urbanize.at?subject=Anmeldung Radikale soziale Wohnungswirtschaft)

Kostenbeitrag: Freiwillige Spende.

Festivalzentrale Gschwandner, Geblergasse 36–40 | 1170 Wien
Erreichbarkeit: U6 Alser Straße; Straßenbahn 43 Palffygasse; Straßenbahn 44 Yppengasse

Markus Distelberger
ist Rechtsanwalt, Mediator und Erwachsenenbildner sowie Initiator und Gründer von diversen Alternativprojekten. Er berät Baugruppen und anderen Gemeinschaftsinitiativen und hat das alternative zins- und mietfreie Finanzierungskonzept Vermögenspool entwickelt.